Um es gleich vorweg zu nehmen: Wer die Chance bekommt, den Unterlauf des Emån zu fischen, sollte sie nicht verstreichen lassen. Zur richtigen Zeit bestehen beste Chancen auf gigantische Meerforellen, die den südschwedischen Fluss berühmt gemacht haben.
Das mit der „richtigen“ Zeit ist allerdings so eine Sache. Die interessante Strecke des Em liegt in Privatbesitz, die Ausgabe der Karten ist streng reglementiert. Nur 15 Karten werden pro Tag vergeben – eine ziemlich exklusive Sache also. Und wie das mit exklusiven Sachen so ist, sind sie erstens ziemlich teuer und zweitens nicht einfach so zu haben.
Das gilt auch für den Unterlauf des Emån. Die Erlaubnis zum Fischfang wird nach einem Punktesystem vergeben, in dessen Rang man aufsteigt, je öfter man den Em gefischt hat. Zu den heißen Zeiten, sprich zur Eröffnung und gegen Ende der Saison im späten August und September, muss es schon mit dem Teufel zugehen, wenn man in den Besitz einer der begehrten „Permissions“ gerät.
Und weil auch wir noch daran arbeiten, im Vergabesystem weiter nach oben zu rutschen, fischten wir drei Tage im Mai. Alles war wie im Film „Giants of the Em“ – leider blieben die Giganten aus. Obwohl wir einige (wirklich) große Lachse, die zu der Zeit in den Fluß zogen, zu Gesicht bekamen und auch anwerfen konnten. Superspannend.
Weitere Infos zum Fischen am Emån und zum Bewerbungsverfahren für die Fischlizenzen gibt es auf der Website von Ems Herrgard.